Woher kommt die Sucht nach Anerkennung und wie geht man damit um?

Inhalt:

• Hängt die Sucht nach Anerkennung mit einem geringen Selbstwertgefühl zusammen?
• Warum haben manche Menschen einen übermäßigen Bedarf nach Anerkennung im Leben?
• Wie können wir aufhören, die Aufmerksamkeit und Anerkennung anderer zu suchen?
• Akzeptierst du, wer du bist?
• Kann man lernen, sich selbst zu lieben?
• Kannst du deine Entscheidungen akzeptieren?
• Bist du dir deiner selbst voll bewusst?
• Geht es nur um das Ergebnis?
• Kannst du dich mit dem Konzept der Ablehnung und Kritik abfinden?
• Hast du eine Wachstumsmentalität?

Hängt die Sucht nach Anerkennung mit einem geringen Selbstwertgefühl zusammen?

Die Sucht nach Anerkennung hat viel mit einem mangelnden Selbstwertgefühl einer Person zu tun. Schon früh im Leben, meist als Kinder, lernen manche Menschen, den Willen der anderen Menschen in ihrem Umfeld über den eigenen zu stellen. Es ist psychisch anstrengend, anderen immer gefallen und perfekt sein zu wollen. Das Gefühl, immer prüfen zu müssen, ob es anderen gut geht und ob sie zufrieden sind, sollte nicht zu unseren Aufgaben gehören!

Warum haben manche Menschen einen übermäßigen Bedarf nach Anerkennung im Leben?

Natürlich gibt es konkrete Ursachen für dieses Verhalten. Hier sind einige Gründe:

• geringes Selbstwertgefühl,
• Verunsicherung,
• elterliche Ablehnung oder das Gegenteil: Überbehütung in der Kindheit,
• eine innere Leere,
• die Angst vor dem Alleinsein,
• emotionale Abhängigkeit,
• ein Trauma erlitten zu haben.

Der ständige Gedanke daran, was andere sagen oder denken werden, kann dazu führen, dass Menschen tiefe Ängste entwickeln und nicht glücklich werden. Manche Menschen leiden so sehr unter dem Zwang, gefallen zu wollen, dass sie auf diesem Weg eine Blemmophobie entwickeln, also eine Angst vor dem, was andere denken.

Wie können wir aufhören, die Aufmerksamkeit und Anerkennung anderer zu suchen?

Wir müssen unseren Denkprozess nach und nach ändern. Nur so kann eine Person in ihrem Leben ihr Verhalten ändern und das ständige Bedürfnis nach Aufmerksamkeit überwinden. Anstatt nach Anerkennung von außen zu suchen, solltest du versuchen, glücklich zu werden, indem du eine stabile und liebevolle Beziehung zu dir selbst aufbaust! Sich selbstbewusst zu fühlen, ohne die Bestätigung von anderen zu suchen, bedeutet zunächst, sich selbst zu lieben und seinen Wert zu kennen. Hier sind die goldenen Regeln, um aufzuhören, die Aufmerksamkeit anderer zu suchen.

Akzeptierst du, wer du bist?

Es kann schwierig sein, alle Teile von sich selbst zu akzeptieren. Dies ist eine der Hauptmotivationen dafür, warum eine Person süchtig nach Aufmerksamkeit von außen ist. Schließlich wissen wir ja alle, dass es leichter ist, das eigene Verhalten schönzureden, statt sich Problemen zu stellen und an diesen zu arbeiten. Aber genau hier beginnt der Weg zur eigentlichen Arbeit am Selbstwertgefühl. Du musst dich mit den kleinsten Details deines Wesens auseinandersetzen, um sie besser zu verstehen und nicht mehr süchtig nach Bestätigung zu sein! Je mehr wir die Wahrheiten über uns selbst erkennen, desto weniger süchtig sind wir nach der Bestätigung anderer und desto größer ist unser Selbstbewusstsein.

Kann man lernen, sich selbst zu lieben?

Stell dir vor, du bist dein eigener bester Freund! Wenn wir mit einem Menschen zusammen sind, der uns sehr wichtig ist, hassen wir es, negative Dinge über uns zu hören. Wende dieses Wissen auf dich selbst an, indem du dir nette Dinge sagst, wie du es bei einem Freund tun würdest! Wenn du dich in Selbstmitgefühl übst, kannst du lernen, dich selbst nach und nach zu lieben und so deine Geltungssucht überwinden. Außerdem solltest du dir vor Augen halten, dass es unmöglich ist, von allen geliebt zu werden! Die Hauptsache ist, dass man sich selbst liebt, denn man kann es im Leben nicht jedem recht machen.

Kannst du deine Entscheidungen akzeptieren?

Es ist wichtig, dass du mit deinen Entscheidungen und deinem Verhalten einverstanden bist, damit du dich wirklich lieben kannst. Die kleinste kognitive Unstimmigkeit kann einen Menschen mental und emotional sabotieren. Deshalb ist es wichtig, dass alle Entscheidungen, die du in deinem Leben triffst, widerspiegeln, wer du bist! Dann fällt es dir viel leichter, deine Entscheidungen und ihre Folgen zu akzeptieren. Nach und nach solltest du versuchen, deine Meinung und deine Gefühle anderen gegenüber zu äußern! Je öfter du das tust, desto sicherer wirst du in deinen Gedanken sein.  

Bist du dir deiner selbst voll bewusst?

Auf seine Wünsche und Bedürfnisse, wie zum Beispiel Hunger, Müdigkeit und dergleichen zu hören, bedeutet, auf sich selbst zu hören. Es gibt Techniken wie die Achtsamkeitsmeditation, um wieder mit deinem Körper und deinen Gefühlen in Kontakt zu kommen.

Das Beste aus dem gegenwärtigen Moment zu machen, ist ein Prozess, der es dir ermöglicht, dir deiner selbst voll bewusst zu sein. Darüber hinaus hilft uns die Meditation, den Gedankenfluss zu regulieren. Sie hilft uns also, uns von den Sorgen zu lösen, die wir uns über die Meinung anderer machen. Beobachten, ohne sich einzumischen, ist der Schlüssel.

Geht es nur um das Ergebnis?

Wenn du all deine Hoffnungen auf ein bestimmtes Ergebnis setzt, über das du vielleicht gar keine Kontrolle hast, machst du dich selbst zum Opfer von Misserfolgen und Enttäuschungen. Vielleicht strebst du zum Beispiel eine Gehaltserhöhung in deinem Job an und setzt alles daran, sie zu bekommen. Vielleicht geht es dem Unternehmen aber nicht so gut, und es ist kein Geld mehr im Topf. Dann fühlst du dich am Ende wertlos und hast nicht die Bestätigung, die du dir so sehr wünschst. Stattdessen ist es besser, sich auf den "Prozess" und nicht auf das Ergebnis zu konzentrieren, indem du dich durch erhöhte Effizienz oder organisatorische Fähigkeiten unentbehrlich machst. Diese Verbesserungen können dazu führen, dass man auf dich aufmerksam wird und du die Gehaltserhöhung bekommst, die du dir erhofft hast.

Kannst du dich mit dem Konzept der Ablehnung und Kritik abfinden?

Kannst du dich an ein Ereignis erinnern, bei dem du jemanden enttäuscht hast oder dessen Erwartungen nicht erfüllt hast? Vielleicht hat ein Vorgesetzter etwas abgelehnt, das du vorbereitet hattest, etwa eine Präsentation oder ein Projekt. Oder vielleicht hast du eine wichtige Deadline nicht eingehalten. 

Denk darüber nach, wie du die Situation bewältigt hast, und überlege, was du daraus gelernt hast! Wenn du das bedenkst, kannst du anfangen, Missbilligung und Kritik als eine Form des Feedbacks zu schätzen, die dir hilft, zu wachsen und dich weiterzuentwickeln.

Hast du eine Wachstumsmentalität?

Verpflichtest du dich regelmäßig dazu, dich weiterzuentwickeln, anstatt nur mit einer starren Denkweise zu existieren? Befreie dich von dem Bedürfnis nach Anerkennung durch Dritte, indem du der ständigen Verbesserung und dem Lernen Priorität einräumst! Diejenigen, die eine positive und strebsame Haltung gegenüber der Entwicklung von Fähigkeiten und Fertigkeiten haben, können ihr Potenzial am ehesten ausschöpfen. Das versteht man unter einer "Wachstumsmentalität". Menschen mit einer "fixen Einstellung" hingegen, die Feedback/Kritik als Zeichen des Scheiterns oder der Missbilligung ansehen, werden in ihren Leistungen immer eingeschränkt sein. Wenn du anfängst, zu verstehen, dass der Himmel die Grenze für Verbesserungen, Wachstum und Erfolg ist, wird dein ständiges Bedürfnis nach der Anerkennung anderer zu einer fernen Erinnerung.