Festes Shampoo: Anwendung für eine gesunde Kopfhaut und schönes Haar!

Inhalt:

• Welchen Vorteil bietet die Anwendung mit einem festen Shampoo?
• Was ist der Unterschied zwischen festem Shampoo und Haarseife?
• Wie erfolgt die Anwendung eines festen Shampoos für die richtige Haarwäsche?
• Wie kann ich festes Shampoo in wenigen Schritten selber machen?
• Wie pflege ich die Haare nach einer Wäsche mit festem Shampoo?

Welchen Vorteil bietet die Anwendung mit einem festen Shampoo?

Der wesentliche Vorteil gegenüber herkömmlichen flüssigen Shampoos liegt darin, dass festes Shampoo bereits ohne Plastikverpackung auskommt und somit viel umweltfreundlicher ist. Besonders Menschen, die vegan leben, lieben die Alternative eines festen Shampoos oder auch der Haarseife für ihr Haar.

Die meisten festen Shampoos oder Haarseifen bieten dir eine Haarpflege ohne Silikone mit rein natürlichen Inhaltsstoffen. Aloe Vera, Brennnessel, Kokosnuss-Öl oder Rosmarin sind gern verwendete Inhaltsstoffe in Shampoo Bars, welche für einen angenehmen Duft für das Haar sorgen. Auch eine sensible Kopfhaut erfreut sich über die hochwertige Naturkosmetik.

Festes Shampoo hat eine längere Haltbarkeit als ein herkömmliches Shampoo und das Haar muss erfahrungsgemäß weniger oft gewaschen werden, was sich wiederum vorteilhaft für trockenes Haar oder Haar mit Schädigungen auswirkt. 

Was ist der Unterschied zwischen festem Shampoo und Haarseife?

Die meisten von uns verwenden ein flüssiges Shampoo mit pflegenden Inhaltsstoffen mit Silikonen, was das Haar auf Dauer austrocknen lässt oder aber auch schneller fettend aussehen lässt. Dennoch haben die modernen Haarpflegeprodukte den Markt überholt und die Menschen greifen lieber zu schnellen und einfachen Shampoos in Plastikbehältern. Es gibt unzählig viele Shampoos am Markt für alle möglichen Haarstrukturen, jedoch unterscheiden sich die Inhaltsstoffe und Wirkung auf das Haar enorm gegenüber festen Shampoos. Es besteht auch ein Unterschied zwischen festem Shampoo und Haarseife.

• Die Haarseife gibt es schon seit zig Jahren wie es auch die Seife für das Gesicht gibt. Eine Haarseife besteht vorwiegend aus gesiedetem Fett und Lauge.
   
• Festes Shampoo hingegen ist wie ein herkömmliches Shampoo, dem aber Wasser entzogen wurde, sodass es wie eine Shampoo-Seife aussieht. Auch die Inhaltsstoffe eines festen Shampoos gegenüber denen von Haarseife unterscheiden sich.

Um zum richtigen Produkt zu greifen, muss darauf geachtet werden, welches Haar du besitzt und welchen Effekt du mit dem Shampoo Bar erzielen willst. Bei schuppiger Kopfhaut und trockenem Haar kann es gerne der Öl-Anteil im Shampoo höher sein. Wenn du zu schnell fettenden Haaren neigst, sollte auf ölige Inhaltsstoffe verzichtet werden. Ein festes Shampoo lässt das Haar griffiger und voluminöser aussehen, weshalb viele Anwender ein Shampoo Bar einem normalen Shampoo bevorzugen. 

Auch interessant: Was tun gegen trockene Kopfhaut?

Wie erfolgt die Anwendung eines festen Shampoos für die richtige Haarwäsche?

Das Sortiment eines festen Shampoos reicht für normales, fettiges bis hin zu trockenem Haar. Natürlich gibt es die Waschstücke auch in Bio und Naturkosmetik. Das feste Shampoo kann, ähnlich wie bei der Haarseife, bequem unter der Dusche verwendet werden:

1. Hierbei empfiehlt es sich, das feste Shampoo in kleine Stücke zu schneiden und das Haar nur mit einem Teil davon zu waschen.
2. Verreibe das feste Shampoo unter der Dusche mit beiden Händen, bis sich ein Schaum bildet!
3. Nun kann der Schaum ganz normal wie ein Shampoo ins Haar und auf die Kopfhaut einmassiert werden.
4. Das Stück kann natürlich auch direkt ohne vorher auf den Handflächen aufzuschäumen ins Haar gegeben werden.
5. Anschließend wird das feste Shampoo mit klarem Wasser aus dem Haar gewaschen.
6. Lege nun das Seifenstück auf eine Seifenablage zum Trockenen! Dies ist sehr wichtig, sodass sich das Waschstück nicht auflöst.

Denke daran, dass sich die Umstellung von einem normalen Shampoo auf einen Shampoo Bar erst einstellen muss. Ein festes Shampoo schäumt viel weniger als ein flüssiges Shampoo, dennoch wird dich das Ergebnis nach dem Waschen mit einem festen Shampoo für Haut und Haar überzeugen.

Wie kann ich festes Shampoo in wenigen Schritten selber machen?

Es gibt unzählige Shops, die nun auch die immer mehr gefragten festen Shampoos anbieten, dennoch geht doch nichts über etwas Selbstgemachtes, bei dem man genau weiß, welche Inhaltsstoffe für die Herstellung verwendet wurden. Mache dir das Shampoo der neuen Art einfach ganz easy zu Hause!

Für die Haarreinigung in fester Form benötigst du folgende Zutaten:

• 125 Gramm Maisstärke
• 120 Gramm SLSA Tensid
• 60 Gramm Sheabutter oder Kakaobutter
• 10 Tropfen ätherisches Teebaumöl
• 6 Tropfen ätherisches Rosenöl
• eine Seifenform aus Silikon
• Wenn eine Farbe erwünscht ist, wenige Tropfen einer Lebensmittelfarbe

Das Verwenden eines Tensids ist unerlässlich für die Herstellung eines festen Shampoos, denn das Tensid sorgt dafür, dass das Shampoo schäumt und eine optimale Reinigungswirkung hat. Das SLSA Tensid ist besonders mild und gut verträglich für eine sensible Kopfhaut. Die ätherischen Öle sorgen für einen angenehmen Geruch des festen Haarwaschmittels. Gerne kannst du auch andere Öle verwenden, die dir vom Geruch her mehr zusagen, aber es ist wichtig sparsam damit umzugehen, um keine Reizung der Haut hervorzurufen.

Kurze Anleitung zur Herstellung des festen Waschstücks:

Bitte verwendet zum Anmischen der Zutaten unbedingt einen Mundschutz, denn das Tensid in Pulverform kann die Atemwege reizen.

1. Nun vermischt ihr das Tensid und die Maisstärke in einem Behälter.
2. Als nächstes kommt die Sheabutter in eine Schüssel und wird in einem Topf über Dampf zum Schmelzen gebracht, bis diese komplett flüssig ist.
3. Jetzt kommt die Lebensmittelfarbe zum Einsatz. Rot zum Beispiel sorgt nachher für einen schönen Roséton für das feste Haarwaschstück. Gib nun wenige Tropfen der Lebensmittelfarbe hinzu.
4. Als nächstes werden die ätherischen Öle hinzugefügt.
5. Die gesamte Masse wird nun in die vorbereitete Pulvermischung geschüttet und und mit einem Löffel verrührt.
6. Mit deinen Händen kannst du nun die Inhaltsstoffe zu einer festen Masse kneten, sodass keine krümelige Konsistenz übrig bleibt.
7. Fertig ist die Mischung für dein festes Shampoo. Gib diese nun in die vorbereiteten Seifenformen und drücke sie mit den Händen fest hinein. Dieser Vorgang verhindert, dass das Waschstück später nicht auseinander bröselt. 
8. Die fertigen Formen sollten nun über Nacht ruhen, damit die Masse die richtige Konsistenz erhält. Für eine schnellere Methode kannst du die Seifentöpfchen auch gerne eine stunde lang in den Gefrierschrank stellen.
9. Zum Abschluss wird die fertige Masse aus der Form gedrückt und fertig ist das selbstgemachte feste Shampoo.

Auch interessant: Wie Haare kämmbar machen ganz leicht funktioniert

Wie pflege ich die Haare nach einer Wäsche mit festem Shampoo?

Nach der Haarwäsche mit festem Shampoo kann nun für Feuchtigkeit und zusätzliche Pflege ein fester Conditioner verwendet werden. Bei festem Shampoo reicht eine feste Spülung alleine aus.

Wenn du deine Haare allerdings mit einer Haarseife gewaschen hast, empfiehlt sich eine saure Rinse als Spülung. Beim Verwenden einer Haarseife kann es zu Kalkrückständen kommen. Eine Kalkseife kann der Grund sein, warum sich das Haar trotz sorgfältiger Wäsche nicht ganz sauber anfühlt und strähnige Rückstände überbleiben. Dort kann eine saure Rinse sehr gut Abhilfe verschaffen. Hierfür mischst du einen Liter Wasser mit zwei Esslöffeln Apfelessig und spülst das Haar damit aus. Wasche aber nicht noch einmal mit klarem Wasser darüber, sondern lasse die Spülung trocknen! Der Geruch von Apfelessig verschwindet, sobald deine Mähne trocken ist, außerdem fühlt sich die Haarstruktur danach viel glatter und geschmeidiger an.