Was ist Thai Massage?
Die Wirkungsweise dieser Massage unterscheidet sich nach der traditionell asiatischen Lehre und der wissenschaftlichen Sichtweise. Nach der traditionellen Lehre liegen dieser Form der Massage 72.000 Energielinien aus dem ayurvedischen System zugrunde. Zehn dieser Energielinien werden bearbeitet.
Die sogenannten Hauptmeridiane verlaufen bei der thailändischen Massage von der Bauchnabelgegend aus in unterschiedliche Richtungen im Körper. Die traditionelle Thai Massage sorgt dafür, dass durch Bewegung und Streckung eventuelle Blockaden dieser Meridiane gelockert und befreit werden. Eine erfahrene Masseurin kann diese Blockaden in Form von Schmerz oder Unbeweglichkeit erkennen oder spüren. Anders als bei der herkömmlichen Massage werden nicht einzelne Energiepunkte behandelt, sondern die gesamten Meridiane. Dadurch soll dem Menschen Prana, also Lebensenergie, zugeführt werden.
Bei der traditionellen Thai Massage erfolgt das über die Atmung bei verschiedenen Dehnpositionen oder Druckmassagen. Durch den Druck auf bestimmte Punkte soll sich die Behandlung positiv auf physische Leiden wie Kopfschmerzen, Übelkeit, Durchfall, Schlafprobleme usw. auswirken. Aus wissenschaftlicher Sicht sorgt diese traditionelle Art der Massage für eine bessere Blutzirkulation und Muskelentspannung.
Durch das Einnehmen von Yogapositionen wird die Haltung positiv beeinflusst und die Durchblutung angeregt. Da der Körper in alle möglichen Richtungen gedehnt wird und auf die Energielinien ein Druck ausgeübt wird, kann man auch an seine Schmerzgrenze gelangen, die aber keinesfalls überschritten werden darf. Das Wissen, dass Muskelstränge und Nervenbahnen zusammenhängen, wird effektiv für einen optimalen Behandlungserfolg genutzt. Daher erfolgt die Massage stets am ganzen Körper und es werden nicht nur einzelne Partien behandelt.