Trampolinspringen: gesunder Spaß für Groß und Klein

Das Trampolin: Vom Kinderspielzeug zum Trainingsgerät 

Ursprünglich als Spielzeug für Kinder gedacht, hat sich das Trampolin in den letzten Jahren zu einem beliebten Trainingsgerät entwickelt. Beispielsweise unter dem Namen Jumping Fitness bieten zahlreiche Studios Kurse mit dem schweißtreibenden Trampolinspringen zu rhythmischen Beats an. Diese Kurse kombinieren meist ein Cardio-Training mit hüpfenden und schwingenden Bewegungen sowie Aerobic-Elementen. Das dabei verwendete Trampolin unterscheidet sich allerdings von den großen Trampolingeräten, die wir aus Kindertagen kennen. Hier werden meist kleine Fitness-Trampolins verwendet, an denen sich zusätzlich eine Stange befindet. Sie sorgt für mehr Halt und Sicherheit bei schnellen Sprüngen.

Spielerische Sprünge und leichte Übungen kannst du natürlich auch auf dem Trampolin deiner Kinder durchführen, dass bei dir im Garten steht. Dabei ist es allerdings sehr wichtig, auf die richtige Trampolinart und die Angaben und Sicherheitsvorschriften des Herstellers zu achten, um Verletzungen beim Hüpfen zu vermeiden. Egal ob Kind oder Erwachsener – bestimmte Sicherheitsvorkehrungen sollten immer erfüllt sein. Gerade bei den großen Geräten für den Garten gilt es, besonders darauf zu achten, dass sie TÜV geprüft sind und ein Netz zum Schutz vorhanden ist.

Welche Vorteile hat das Training mit dem Trampolin?

Das Trampolinspringen soll zahlreiche gesundheitliche Vorteile haben, von denen dein gesamter Körper profitieren kann. Denn das Trampolinspringen ist eine Kombination aus Ausdauer-, Kraft- und Gleichgewichtstraining. Das bringt beim Hüpfen nicht nur jede Menge Spaß, sondern du kannst auch deiner Gesundheit etwas Gutes tun. Das Trampolinspringen

• stärkt deine Muskeln
• verbessert deine Ausdauer
• stärkt deinen Gleichgewichtssinn
• und trainiert deine Beweglichkeit und Koordinationsfähigkeit.

Es sorgt also nicht nur für einen knackigen Hintern und schöne Beine, sondern macht dich auch allgemein fitter und beweglicher.

Der wohl größte Vorteil für deine Gesundheit: Das Springen auf dem Trampolin ist wie ein wohltuendes Gesundheitselixier für deine Gelenke. Aufgrund der elastischen Sprungfläche werden die Knorpel, Sehnen, Bänder und Gelenke in Knie, Hüfte und Wirbelsäule weit weniger belastet als bei anderen Trainingsformen wie dem Joggen, Klettern oder bei vielen Ballsportarten. Das Trampolin absorbiert den Großteil der Aufprallkräfte, sodass deine Knie, Sprunggelenke und Wirbelsäule geschont werden. 

Welche Muskeln werden am Trampolin trainiert?

Wer glaubt, dass das Trampolinspringen nur die Muskulatur in den Beinen stärkt, hat weit gefehlt. Bis zu 400 Muskeln werden beim Auf- und Abhüpfen beansprucht. Neben Armen, Beinen und Hüften sind besonders die Muskeln im Bauch und Rücken gefragt, weshalb du durch ein regelmäßiges Training auch eine starke Körpermitte bekommst, deine Körperhaltung verbessern und Rückenschmerzen vorbeugen kannst. Zudem kannst du durch korrekt ausgeführte Übungen beim Trampolinspringen auch deine motorischen Fähigkeiten ausbauen und deine Herz-Kreislauf-Fitness steigern.

Für wen ist das Trampolinspringen geeignet?

Trampolinspringen ist ein Sport, der für Menschen aller Altersgruppen geeignet ist. Egal ob Kind, Jugendliche/r, Erwachsene/r oder Senior/in.

• Kinder beispielsweise lieben es, auf einem Trampolin zu springen und dabei ihre Energie abzubauen. Es fördert ihre motorischen Fähigkeiten und koordinativen Fertigkeiten auf spielerische Weise.
• Aber auch Menschen mit bestimmten Beschwerden können von dieser Aktivität profitieren.
• Bei Übergewicht helfen dir die gelenkschonenden Sprünge beim gesunden Abnehmen.
• Bei altersbedingter Osteopathie und Sturzgefahr kann das Training mehr Sicherheit bieten.
• Selbst bei Schlaganfall-Patienten kann das Springen auf dem Trampolin dazu eingesetzt werden, um die Kontrolle über den Körper zurückzuerlangen.

Es gibt allerdings auch Fälle, in denen das Springen auf dem Trampolin zum Risiko für die Gesundheit werden kann. Gerade als Frau, die bereits Kinder hat, solltest du intensive Jumping Fitness stets mit einem anschließenden Beckenbodentraining kombinieren. Denn beim Hüpfen wirken starke Zugkräfte auf deinen Beckenboden ein, die die Muskeln in diesem Bereich schwächen können. Wer bereits einen schwachen Beckenboden durch die Schwangerschaft oder langes Sitzen hat oder an Inkontinenzproblemen leidet, sollte sich vor dem Training unbedingt von einem Arzt oder Fitnesscoach beraten lassen. Auch Schwangere und Menschen mit Arthrose sollten nur eingeschränkt und mit sanften Schwingungen, anstatt schnellen Sprüngen auf dem Trampolin trainieren.

Wie kann dir Trampolinspringen beim Abnehmen helfen?

Wie jeder Sport ist auch das Trampolinspringen eine gute Möglichkeit, ungewollte Pfunde loszuwerden. Die Bewegung regt die Fettverbrennung an und kann die Blutfettwerte senken. Gleichzeitig baust du Muskeln auf, die auch im Ruhezustand deinen Umsatz erhöhen.

Im Gegensatz zu anderen Cardio-Trainings wie dem Joggen kannst du beim Hüpfen sogar noch schneller positive Ergebnisse erzielen. Durch das Springen verbessert sich nämlich die Sauerstoffaufnahme beim Sport und je mehr Sauerstoff deinen Zellen zur Verfügung steht, desto mehr Kalorien kann dein Körper verbrennen. Bei 60 Minuten Trampolinspringen verbrennst du 250 bis 800 Kalorien. Wie viel genau du abnimmst, hängt allerdings von deiner Fitness und der Intensität des Trainings ab, ebenso wie von deiner Ernährung.

Sicher trainieren auf dem Trampolin: Was solltest du beachten?

Um Verletzungen zu vermeiden und optimal von deinem Training zu profitieren, solltest du unbedingt

• barfuß oder mit rutschfesten Socken trainieren
• und die Trainingsintensität langsam steigern.

Für die besten Ergebnisse empfiehlt es sich, gerade zu Beginn lieber zwei bis dreimal die Woche für 20 Minuten in gemäßigtem Tempo zu schwingen und leichte Sprünge zu machen. Denn auch die Sicherheit beim Abspringen und Landen muss erst trainiert werden. Durch die unterstützende Federwirkung fühlt sich der Sport auf dem Trampolin zwar subjektiv meist nicht schwer an, das kann aber auch dazu führen, dass wir gar nicht bemerken, dass wir eigentlich müde sind und unsere Muskeln beim Trainieren überfordern. Wenn du die Intensität deines Trainings hingegen langsam steigerst, verlierst du nicht die Lust an der Bewegung und kannst Verletzungen besser vorbeugen, als bei einem HIIT-Training im Trampolinspringen.

Als einfache Übung kannst du beispielsweise damit starten, einfach nur auf dem Trampolin zu laufen und leicht zu nach unten und oben zu wippen. Mit der Zeit kannst du dann komplexere Übungen wie Kniebeugen mit Sprüngen oder Hampelmänner ausführen.

Neben den allgemeinen Sicherheitsvorkehrungen ist auch die richtige Ausrüstung Teil der Sicherheitsmaßnahmen. Beim Trampolin gilt hierbei: Trainiere am besten immer ohne Schuhe, wenn möglich barfuß! Denn wer barfuß auf der Sprungfläche des Trampolins landet, kann sich besonders gut abstützen und ausbalancieren.