Antibaby-Pille: Nebenwirkungen und Risiko oft unbedacht
Der Boom der Antibabypille zur Verhütung einer Schwangerschaft hat auch 50 Jahre nach ihrer Markteinführung nicht nachgelassen. Vier von zehn Frauen zwischen dem 15. und 45. Lebensjahr entscheiden sich in Österreich für die orale Verhütungsmethode und nehmen regelmäßig die Pille. Die Vorteile liegen auf der Hand: Beim Geschlechtsverkehr muss nicht an Verhütung gedacht werden und die Antibabypille ist einfach anzuwenden. Zusätzlich werden mit neueren Pillengenerationen auch positive Effekte wie die Verringerung von Akne, unreiner Haut und eine schwächere Blutungsstärke angeführt.
Die Hormone des oralen Kontrazeptiva sind den weiblichen Geschlechtshormonen sehr ähnlich. Durch die Einnahme des hormonellen Verhütungsmittels soll die monatliche Reifung der Eizelle und somit der Eisprung verhindert werden. Am Markt sind unterschiedliche Präparate erhältlich, die zwar ähnliche Hormone enthalten, sich jedoch in ihrer Dosierung unterscheiden. Die meisten davon gehören zur Gruppe der „Kombinationspillen“. Diese enthalten die Hormone Östrogen und Gestagen. Neben den erwünschten positiven Wirkungen - wie eben die Verhütung einer Schwangerschaft - gibt es jedoch auch eine ganze Reihe negativer, wie etwa auch ein erhöhtes Risiko einer Thrombose. Frauen, die die Pille nehmen, reagieren dabei ganz individuell auf die verschiedenen Präparate. Ein Pillenpräparat, das von vielen Frauen eingenommen und gut vertragen wird, kann trotzdem zu unerwünschten Effekten bei anderen führen.